Presse und Interviews

Schaumburger Wochenblatt
Spätes Happy-End für "Kater Ringo"
Märchen über Tierquälerei
LAUENAU (al). Eine Lauenauerin ist unter die Buchautoren gegangen. Birgit Laqua will mit einem Märchen tausendfache Tierquälerei im Alltag anprangern. Seit dem Erscheinen ihrer Erzählung bei "Books on Demand" vor sechs Monaten sind bereits über 500 Exemplare verkauft worden. Es gibt eine wachsende Zahl von Leserstimmen. Der Verlag hat ihr sogar schon einen eigenen Werbetrailer finanziert, der im Internet abgerufen werden kann.
Eigentlich wollte die 45-Jährige ein Kinderbuch schreiben. Das Märchen sollte den Himmel für auf Erden gequälte Tiere schildern. Doch bald fand Laqua selbst, die sich gründlich mit dem Thema beschäftigt, manches aus eigener Anschauung erlebt und vieles in öffentlich zugänglichen Quellen recherchiert hat, dass eine Altershürde sein müsste: "Ab zwölf Jahren" empfiehlt sie die Lektüre, die allmählich "immer spannender, gruseliger und trauriger" wurde.
Das Schlüsselerlebnis für ihre Erzählung liegt rund 20 Jahre zurück. Birgit Laqua wollte Tierarzthelferin werden. Ein Praktikum in einem Versuchslabor wirkte wie ein Schock: "Was ich da gesehen hatte, ließ mich Nächte lang nicht mehr schlafen", erinnert sie sich noch heute schaudernd. Sie setzte sich hin und begann, sich das Trauma von der Seele zu schreiben. Knapp 200 Seiten sind daraus entstanden – mit einem flammenden Appell, Tierschutzaktionen und Gnadenhöfe zu unterstützen und nur noch solche Lebensmittel zu kaufen, die "ohne Tierleid" produziert wurden.
Manche Passagen in ihrem Buch sind nichts für schwache Gemüter. "Aber ich wollte ja aufrütteln und nichts beschönigen", sagt sie selbst. Und so muss der Leser erfahren, dass die Hauptfigur "Kater Ringo" bei lebendigem Leibe von seinem Peiniger begraben wird, wie Kreaturen in Versuchslaboren misshandelt, in Mastställen gehalten, bei Dressuren gequält und auf Tiertransporten und in Schlachthöfen erbarmungslos malträtiert werden. Für alle hat sich Laqua in ihrer Erzählung den Schneeleoparden "Schogul" als "Rächer der Tiere" ausgedacht. Er lässt erlittenes Tierleid auf gleiche Weise beim Menschen vergelten. Will heißen: Der Peiniger von Kater "Ringo" wird ebenfalls "lebendig begraben" – hinter den Gittern einer Gefängniszelle. Diese und andere Ereignisse münden, wie es sich für ein Märchen gehört, in ein spätes Happy-End für Ringo und andere Tiere.
Ein eigenes "Happy-End" sieht Laqua sechs Monate nach dem Erscheinen des Buches auch für sich. Mit gewissem Stolz verweist sie auf Kommentare und erste Rezensionen von ihr bislang unbekannten Menschen. Doch der Achtungserfolg genügt ihr nicht. "Das Buch sollte in den Schulen gelesen werden", wünscht sie sich, damit sich schon Jugendliche mit dem Thema beschäftigen. Dazu beitragen könnte auch ein Trickfilm: Schon verknüpft sie entsprechende Hoffnungen mit dem ersten Kontakt zu einer Produktionsfirma.
Wer so lange nicht warten möchte, kann schon jetzt "Schogul – Rächer der Tiere" kennenlernen. Das Buch mit der ISBN-Nummer 978-3-8423-6048-8, ist zum Preis von 12,90 Euro im Buchhandel und im Internet erhältlich. Foto: al
vom 23.11.2011 | Ausgabe-Nr. 47A
Schaumburger Nachrichten
Ein Märchen regt zum Nachdenken an
Eine Tierfreundin hat sich ihren ganzen Frust von der Seele geschrieben. Birgit Laqua verarbeitet in einem Märchen das Quälen und Ausbeuten von Tieren. Sechs Monate nach dem Erscheinen ihres Buches ist sie über den Erfolg verblüfft: In Buchhandel und Online-Shops sind bereits 500 Exemplare verkauft worden.
Lauenau (nah). Tendenz: steigend und mit vielen positiven Reaktionen aus der Leserschaft.
Ursprünglich wollte die 45-Jährige ein Kinderbuch schreiben – über den Himmel für auf Erden gequälte Tiere. Doch je mehr sie sich mit dem Thema beschäftigte, wurde ihr der Stoff nach eigenen Angaben „immer spannender, gruseliger und trauriger“. Denn neben der Hauptfigur „Kater Ringo“ fanden in der Erzählung auch Kreaturen ihren Platz, die in Versuchslaboren, Mastställen, Dressuranlagen, bei Tiertransporten und in Schlachthöfen Erbärmliches erlebt haben. Für diese erfand die Autorin Vergeltung – durch einen Schneeleoparden. „Schogul – Rächer der Tiere“ heißt deshalb auch ihre Fantasy-Geschichte.
Der Auslöser liegt inzwischen mehr als 20 Jahre zurück: Birgit Laqua wollte Tierarzthelferin werden. Ein Praktikum in einem Versuchslabor wirkte wie ein Schock: „Was ich da gesehen hatte, ließ mich Nächte lang nicht mehr schlafen“, erinnert sie sich schaudernd. Sie setzte sich hin und begann, sich das Trauma von der Seele zu schreiben. Jetzt ist es auf knapp 200 Seiten nachzulesen.
Einfach bleibt die Lektüre nicht. Dass Laqua selbst ihr Buch erst „ab zwölf Jahren“ empfiehlt, hat seinen Grund. Detailliert und kenntnisreich beschreibt sie nach vielen Recherchen Tierschicksale — vom Quälen des Haustiers bis hin zu kaum fassbaren Zuständen bei Tiertransporten, um am Ende ihres Märchens den Vierbeinern paradiesische Zustände zu geben. Zuvor aber zahlte Rächer „Schogul“ es den Menschen mit gleicher Münze heim. Kater „Ringo“ zum Beispiel wurde bei lebendigem Leibe begraben. Seinem Peiniger erging es ähnlich — mit einem langen Aufenthalt hinter Gittern.
Natürlich wünscht sich Laqua eine weitere Verbreitung ihres Buches: „Das sollte auch in den Schulen gelesen werden“, verlangt sie das Nachdenken und die Auseinandersetzung mit dem Thema. Einen persönlichen Achtungserfolg hat sie neben dem guten Verkaufsstart bereits errungen: Der Verlag „Books on Demand“, der ihr Werk vertreibt, produzierte einen kostenlosen Werbetrailer. Als nächstes hofft Laqua auf einen Produzenten, der den Stoff in einem Trickfilm verarbeitet.
Struppi Magazin
Buchtipp
"Um die Grausamkeit der Menschen im Umgang mit Tieren erträglich darstellen zu können, hat die in Hannover geborene Birgit Laqua eine Form zwischen Fabel und Fantasyroman gewählt. Denn ein neugieriger Kater, Ringo, erzählt uns in schonungsloser "Katzen-Offenheit" von seinen Erlebnissen in der Zwischenwelt. Zwischenwelt meint einen Raum, in dem die gequälten Tiere aller Gattungen vorläufigen Frieden finden.
Während ihres Aufenthaltes dort rächt Schogul, eine Art Engel, beabsichtigte, wie auch unabsichtliche Qualen, die der Mensch vielen seiner Mitgeschöpfe antut. Dabei geht es nicht nur um Nutztiere, sondern auch um mißbrauchte Haustiere, die sogenannten Schädlinge und das "geschützte Kulturgut Stierkampf".
Kater Ringo interessiert sich für alles. Für die Geschichte der fünf befreundeten Kälbchen, die nur existieren, damit ihre Mütter weiter Milch geben, die aber niemand wirklich braucht, die also kaum einen Wert haben. Er fragt die ungeliebten, geprügelten Mittelklasse-Rennpferde und die Millionen von verätzten und verbrühten Schädlingsschnecken auf der ganzen Welt nach ihrem Leben. Und all diese Wesen erzählen so, dass einem fast das Herz stehen bliebe... wenn man nicht wüßte, wo die Tiere sich, zumindest in dieser Geschichte, befinden, bei Schogul, dem Rächer. Der denkt sich für jeden Tierquäler die passende Strafe aus und entlässt dann alle Tiere in den gerechten Frieden des Himmels.
Ein tolles Buch, das uns an unsere Verantwortung erinnert, aber auch Hoffnung macht."
Struppi Magazin 2011/03 vom Tierheim Hannover
PETA Pressemitteilungen
Birgit Laqua: „Ich konnte nächtelang nicht schlafen.“
Jugendbuch-Autorin erzählt im Interview für Eltern und Lehrer über ihre Erlebnisse in einem Tierversuchslabor
Gerlingen, 27. Juli 2011 – In dem Buch „Schogul, Rächer der Tiere“, für Jugendliche ab 12 Jahren und junge Erwachsene, thematisiert Autorin Birgit Laqua verschiedene Arten von Tierquälerei aus Sicht der Tiere, darunter Hundekämpfe, Tiertransporte, Massentierhaltung und Stierkampf. In einem Interview für Erwachsene schreibt die Autorin über ihre eigenen Erfahrungen und warum sie dieses Buch geschrieben hat. Ein Thema liegt ihr besonders am Herzen: die grausamen Tierquälereien in Tierversuchslabors, von denen sie selbst während eines Praktikums Zeuge wurde. Gemeinsam mit PETAkids.de, der Kinderkampagne der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V., appelliert Birgit Laqua deswegen: „Bitte kaufen Sie sich und Ihren Kindern keine Kosmetika, die an Tieren getestet wurden und informieren Sie Freunde und Verwandte über das Thema! Bitte dulden Sie nicht, dass Katzen, Hunde, Kaninchen oder Hamster bei unnötigen Tests zu Tode gemartert werden. Es könnten doch auch ihre Tiere sein!“ Auf den Eltern- und Lehrer-Seiten von www.PETAkids.de und www.peta50plus.de verlost die Organisation jetzt jeweils 2 Exemplare von „Schogul“. Einsendeschluss ist der 31. August. Ebenso werden zusätzlich 2 Bücher noch diese Woche auf dem PETA-Blog www.veganblog.de verlost.
bello.de
Buchvorstellung, Interview und Auszüge aus dem Buch
Bello.de: Frau Laqua, wo leben Sie zur Zeit und wo verbrachten sie Ihre Kindheit?
Birgit Laqua: Geboren wurde ich 1966 in Hannover und lebe jetzt mit meiner Katze Cia in dem schönen Flecken Lauenau. Mein Leben verbrachte ich von klein auf mit Tieren zusammen und auch die Regenwürmer sammelte ich von der Straße, um sie wieder ins Gras zurückzusetzen. Es war mir egal, ob die Leute über mich gelächelt haben, wenigstens hatte ich einem Tier das Leben gerettet.
Bello.de: Wollten sie schon immer Bücher schreiben?
Birgit Laqua: Nein das war so nicht geplant. In meinem beruflichen Werdegang ging es auf und ab, da ich immer den Weg im Berufsleben suchte, wo ich meine Kreativität oder meine Tierliebe ausdrücken konnte. Angefangen vom Theater über Film, ging es weiter über viele verschiedene andere Jobs. Als ich dann ein Praktikum bei einem Tierarzt machen wollte, und ich dann in ein Tierversuchslabor kam, brach eine Welt für mich zusammen. Eine Woche schlaflose Nächte, eine Woche Tränen, eine Woche voller Horror. Auch die Aussagen vieler Menschen, die mir sagten, dass das alles seine Berechtigung hatte, konnten mich nicht darüber hinweg trösten. Es war sogar schon so schlimm, dass ich anfing die Menschen in den Laboren, die die Tiere dort quälten, zu hassen. Ich hätte am liebsten dort alle Tiere befreit, das Labor niedergebrannt und in die Welt hinaus geschrien; "Lasst die Tiere in Ruhe, sie haben euch doch nichts getan!" Mein Weltbild von einer so schönen und friedlichen Erde war zusammengebrochen. Da kam mir der erste Gedanke, dass irgendetwas nicht richtig war in dieser Welt! Dann fing ich an zu recherchieren. Und es kamen immer schlimmere Bilder von gequälten Tieren mir zu Augen, dank dem Internet und den Menschen, die es öffentlich machten...
Hier geht das Interview weiter...